(pm). Das Schwimmfest der Weidigschule stand kürzlich im Butzbacher Hallenbad auf dem Programm. Aufgrund der pandemischen Lage konnte dieser sportliche Wettkampf im vergangenen Jahr nach langjährigen Unterbrechungen nur in etwas abgespeckter Form wieder stattfinden. Im März 2024 war nun endlich wieder alles beim Alten. Alle Disziplinen wurden absolviert und rund 140 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 feierten ihre Erfolge.

Dabei gingen die Kinder sehr diszipliniert zu Werke und konzentrierten sich mit viel Eifer und Freude aufs Sportliche, um am gesamten Vormittag die besten Einzelschwimmer, Klassenstaffeln und eine Gesamtsieger-Klasse zu ermitteln. So konnten sie neben dem Regelunterricht einen Tag mit sportlichem Schwerpunkt und vielen klassenübergreifenden Begegnungen erleben und das, was sie bisher im Schwimmunterricht trainiert haben, unter Beweis stellen.

Begleitet und unterstützt wurden die jungen SportlerInnen von ihren Klassen- und Schwimmlehrern sowie von freiwilligen Helfern aus dem Sport-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12. Wie im vergangenen Jahr leitete Sportlehrer Kevin Vitols mit seinen motivierenden Ansagen durch den Vormittag. Gestartet wurde in den Disziplinen 25m Kraul, Brust und Rücken sowie den 200m-Pendelstaffeln in Kraul und Brust und einer 8 minütigen Ausdauerleistung beim sogenannten „Schwimmen am Band“. In den Einzelwettkämpfen mussten sich die SchülerInnen zunächst in vier Vorläufen qualifizieren; im B- Finale trafen dann die Plätze 6-10 aus den Vorläufen aufeinander, im A-Finale die fünf zeitschnellsten SchwimmerInnen.

Über 25 m Brust siegte Franziska Schömel vor ihrer Klassenkameradin Lara Heimsoth (beide 5e) und Amelie Herde (5b). Julius May (5a) gewann vor Maximilian Heinz (5b) und Paul Mundt (5e) den Endlauf im Brustschwimmen der Jungen. Im Kraulwettkampf weiblich belegte mit Marlene Klisa wiederum eine Schwimmerin aus der 5e den ersten Platz, gefolgt von Carolina Mulch (5a) und Aliah Wagner (5e). Ebenfalls aus der 5e stammen Ben Georg und Henry Voigt als Erst- und Zweitplatzierte im Kraulendlauf der Jungen, gefolgt von Dumitru Vlastitchii (5a). Beim Rückenschwimmen war erneut Marlene Klisa (5e) vor Emma Heußner (5d) und Neele Heyd (5e) erfolgreich. Justus Stiene (5b) sicherte sich Platz 1 vor Henry Axmann (5c) und Lars Henkelmann (5e) in der Disziplin Rücken männlich. Bereits nach den Einzelrennen zeichnete sich eine Tendenz für den Gesamtsieg ab, was durch die Teamwettbewerbe noch gestärkt wurde und so die Klasse 5e mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis den Titel einheimste.

Die Klassenstaffeln waren wie immer der Höhepunkt der Veranstaltung. Die beste Kraulstaffel kam aus der 5b. Sie gewann vor der 5e und der 5c. Die schnellsten Brustschwimmer stellte die 5a, gefolgt von 5e und 5d. Spitzenreiter in der Disziplin „Schwimmen am Band“ war die Klasse 5e, den zweiten Platz sicherten sich die SchwimmerInnen der 5c, vor der 5a auf dem dritten Platz.

Hierbei zeigt die Vielfalt schulsportliche Wettbewerbe, wie wichtig es ist, für die jungen Menschen mit Sieg und Niederlage konfrontiert zu sein. Denn beim durchgeführten jahrgangsübergreifenden Völkerballturnier während des laufenden Schuljahres konnte die beste Schwimmklasse nicht überzeugen. Da war es die 5d, die triumphierte und sogar den Wettbewerb des Wetteraukreises für sich entschied. Diese Klasse hatte aktuell mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen und musste sich beim Schwimmfest schließlich mit dem letzten Platz zufrieden geben. Knapper war es bei den Plätzen 2,3 und 4. Zweiter wurde die 5a und den dritten Podiumsplatz belegte die 5b, während die 5c Vierter wurde. Alle erhielten als Erinnerung eine Urkunde, doch der Wanderpokal ziert nun für ein Jahr lang den Klassenraum der 5e, die dadurch sicherlich stolz an ihre Leistungen und den besonderen Tag im Hallenbad zurückdenken wird. Überdies war die an der Weidigschule noch relativ neue Sportlehrerin Hanna Metz-Leschhorn glücklich, dass ihre Sportklasse solch tolle Ergebnisse ablieferte und zusammen mit Klassenlehrerin Carina Schäfer, die ebenfalls ihr erstes Weidigschul-Schwimmfest erlebte, wahnsinnig stolz auf „ihre“ Schützlinge, wenngleich der Sportlehrerin noch nicht bewusst war, dass sie zur Belohnung gemeinsam mit der Klasse baden gehen „durfte“. Diese Gelegenheit nutzen allerdings alle Beteiligten während der Pausen zwischen den einzelnen Rennen und beispielsweise Klassenlehrerin Kristina Barden genoss es ganz freiwillig mit Ihren SchülerInnen zur Abkühlung in der aufgeheizten Atmosphäre ins Becken zu springen.

Die Atmosphäre war aber durchweg positiv, was Schulsportleiterin Anika Egerer nicht nur sehr motivierten und zielstrebigen Kindern zuschrieb, sondern auch ihren Sportkollegen sowie den Klassenlehrern.

Butzbacher Zeitung, 22.03.2024