Die Butzbacher Zeitung schreibt über die Weidigschule Butzbach
Quantensprung für Weidigschüler
Vier MINT-begeisterte Jugendliche besuchen Deutsches Museum in München
Butzbach (pm). Jüngst haben vier technisch-naturwissenschaftlich begeisterte Schüler der Jahrgangsstufe zwölf der Butzbacher Weidigschule einen fünftägigen Kurs im Deutschen Museum in München (DMM) absolviert. Dazu bekamen sie ein Stipendium. Das berichtet die Schule.
Der Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts, der Weidigschule-Förderverein und der Verein der Freunde und Ehemaligen der Weidigschule ermöglichen dies jährlich für vier MINT-engagierte Zwölftklässler. In diesem Jahr nahmen Dennis Wirl, Marie Sauer, Constantin Bender und Leon Rieck teil.
Glanz und Dystopie
Sie entschieden sich, ihren Themenschwerpunkt auf Quantenphysik zu legen. Neben Führungen und Vorträgen zu Bereichen der Naturwissenschaften und Technik besuchten sie die sogenannte Zukunftswerkstatt und das Photon-Lab am DMM. Dies betreibt das Museum in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut und der Max-Planck-Gesellschaft.
Bei den Museumsführungen erlebten sie, wie vielfältig das Angebot im DMM sei: von originalen Jets über Agrikultur, Harfen und Saxofone bis zu Satelliten. Besondere Aufmerksamkeit bekam die Abteilung »Licht und Materie«, eine Ausstellung zum Thema Quantenoptik.
Bei einer Exkursion zum Max-Planck-Institut für Quantenoptik beschäftigten sich die Teilnehmer theoretisch und praktisch mit quantentechnischen Aspekten. »In der ›Zukunftswerkstatt‹ durften wir mögliche Szenarien einer Zukunft circa um das Jahr 2045 entwickeln«, erklärt ein Teilnehmer. »Das reichte von einer glänzenden Ära einer freieren und lebenswerteren Welt bis hin zu Kriegs- und Gesellschaftsdystopien.« Dabei wurden schon bestehende und vermutlich bald existierende Technologien in Betracht gezogen, die von Experten erläutert wurden.
Aber auch der kulturelle Aspekt kam nicht zu kurz. Gemeinsam erkundete die Gruppe die Münchner Innenstadt und erhaschte einen Blick auf die Allianz Arena. Es wurde in Biergärten eingekehrt, der Englische Garten durchwandert und vor allem neue Freundschaften geschlossen und Kontakte geknüpft. »Wir haben so viele Menschen mit der gleichen Begeisterung für Physik, Technik und Tischkicker-Spielen kennengelernt. Das hat zusammengeschweißt.«
Butzbacher Zeitung, 17.06.2025